Das Leben in Berlin ist nicht gerade preiswert. Vor allem die Kosten für die Miete reißen ein großes Loch in das ohnehin schon knappe Budget eines Studierenden. Mit ein paar Tricks lassen sich die Kosten aber dennoch ein wenig senken.
Eine bezahlbare Wohnung finden
Bekannterweise ist der Wohnungsmarkt in Berlin stark umkämpft, sodass Studierende oft Probleme haben, eine preiswerte Unterkunft zu finden. Dafür müssen sie einige Kompromisse eingehen und sich vor allem in den günstigeren Stadtteilen wie in Spandau, Lichtenberg oder Reinickendorf umsehen. Wer bereits Leute in Berlin kennt, sollte sich das zunutze machen und jedem von der Suche erzählen. Oft lässt sich so über Vitamin B ein WG-Zimmer finden, weil jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der gerade auszieht und nach einem Nachmieter sucht. Die Kündigungsfrist beträgt nämlich in der Regel drei Monate. Wer vorher raus möchte, kann gegebenenfalls früher aus dem Vertrag, wenn er dem Vermieter einen zumutbaren Nachmieter vorstellt. Auf diese Weise lassen sich oft WG-Zimmer unter der Hand ergattern, die gar nicht erst im Internet ausgeschrieben sind. Günstig können Angebote von privaten Vermietern sein, die nicht ständig die Mieten erhöhen.
Nebenkosten auf ein Minimum senken
Die Kaltmiete frisst bereits einen großen Teil des monatlichen Budgets eines Studierenden auf. Wenn jetzt noch die Nebenkosten hinzukommen, kann es richtig teuer werden. Deren Höhe lässt sich aber bis zu einem gewissen Grad beeinflussen:
- Die Waschmaschine bei niedrigen Temperaturen laufen lassen und die Wäsche immer an der Luft trocknen.
- Elektrogeräte an Steckdosenleisten mit Kippschaltern anschließen und bei Nichtgebrauch von der Stromversorgung trennen. Ausgenommen sind natürlich Kühlschrank und WLAN-Router.
- Den Backofen nicht vorheizen, sondern das Essen direkt hineinstellen. Dann können sich zwar die Zubereitungszeiten etwas verändern, die Gerichte gelingen aber in der Regel trotzdem. Vor allem Tiefkühlpizzen und ähnliches können in der Regel problemlos ohne Vorheizen zubereitet werden.
- Sparsam heizen und richtig lüften. Jeder hat eine unterschiedliche Wohlfühltemperatur, aber jedes Grad mehr macht sich auf der Abrechnung bemerkbar. Außerdem sollte im Winter nur stoßgelüftet werden.
Ein Haushaltsbuch führen
Die Miete ist einer der größten Posten, die ein Studierender jeden Monat zahlen muss. Sie sollte absolute Priorität haben. Damit immer genügend Geld für die Mietzahlung zur Verfügung steht, sollte ein Haushaltsbuch geführt werden. Das bietet einen Überblick über die monatlichen Ausgaben und zeigt schnell auf, wofür am meisten Geld ausgegeben wird. Dementsprechend hilft es auch, Möglichkeiten zum Sparen zu finden. Gerne kann das Haushaltsbuch digital mithilfe einer passenden App geführt werden. Wenn es in einem Monat einmal besonders knapp wird, gilt es schnell zusätzliches Geld aufzutreiben. Eine Option ist der Verkauf von altem Schmuck. Edelmetalle und Edelsteine lassen sich schnell in Bargeld verwandeln. Der Schmuckankauf in Berlin ist zum Beispiel bei Juwelieren möglich. Sie begutachten das Schmuckstück und schlagen dann einen Preis vor.
So oft wie möglich selber kochen
Studierende können relativ günstig in der Mensa essen. Allerdings ist es meist preiswerter, wenn sie alles selbst in der heimischen Küche kochen. Grundnahrungsmittel wie Gemüse, Reis und Nudeln sind gar nicht so teuer und können mit etwas Übung in zahlreiche leckere Gerichte verwandelt werden. Wer in einer WG wohnt, kann auch gemeinsam mit den Mitbewohnern kochen. Dann lassen sich die Lebensmittel in größeren Verpackungen kaufen, was noch günstiger ist. Zusätzlich lohnt es sich, die Prospekte der Supermärkte zu studieren und auf die wöchentlichen Sonderangebote zu achten.
Studentenrabatte ausnutzen und sparen
Der Studierendenausweis gehört immer in den Geldbeutel, schließlich kann es jederzeit irgendwo einen Rabatt geben. In Museen ist er beispielsweise üblich, doch auch manche Friseure oder sogar Restaurants bieten reduzierte Preise für Studierende. Selbst beim Mobilfunktarif oder beim Streamingdienst lässt sich auf diese Weise ein bisschen Geld sparen.